Sechs Tänzerinnen, ein Tänzer, eine leere Bühne, Grau – mit ihrem ersten Projekt untersucht die junge Companie „Anuk“ das Phänomen der Farbe die keine ist.

Ausgerechnet die Abwesenheit von Farbe, Grau als Metapher für Indifferenz und Phänomen unserer Gegenwart stellen die TänzerInnen unter der Leitung von Ellen Brix in den Focus ihres ersten gemeinsamen Projektes, und rufen damit unzählige Assoziationen auf, denen man im Stück tatsächlich auch immer wieder zu begegnen meint. Sie finden für die Ambivalenz ihres Themas eine Folge kraftvoller, hochsensibler und komplexer Bilder die gleichsam als getanzte Abbilder eines universellen Gegenwartsempfindens ihre ganz eigene Sprache entfalten. Eine selbst auferlegte Beschränkung auf Grundlegendes, ein absolutes Minimum an Lichtregie und der Verzicht auf jede Art von Requisiten verstärkt die Präsenz der TänzerInnen auf der Bühne und verleiht ihrem Spiel Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Die Musik von Hannes Scheffler wechselt zwischen dunkler Grundierung und explosivem Impulsgeber für die TänzerInnen, und eröffnet eine autonome Ebene, die mal für sich steht, und dann wieder mit dem Tanz zu Unlösbarem zusammenfließt.

Das Stück “Grau“ – eine artistische Sinnsuche zwischen der Nähe einer Umarmung und dem Loslassen als Ausweg?


Choreographie: Ellen Brix
Musik/Komposition: Hannes Scheffler
Es tanzen: Isaac Araujo, Sarah Emmert, Julia Sophie Kunde, Anna Ochs, Anne Scholze, Holdine Wolter, Conny Wolter
Techn. Leitung: Alexander Schumann, Daniel Schreiner

weitere Vorstellungen am 01. und 02. Oktober 2016, je 20:30 Uhr im ehem. Thaliatheater Halle, Puschkinsaal
(gemeinsamer Auftritt mit der neuen Produktion der Berliner Company Lavamover)

 

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