Einsamer nie als in den stillen Tagen
Einsamer nie als in den stillen Tagen
In denen Zeit wie Sand im Wind verweht
Und man durch Gärten wie durch Grüfte geht
Wo Nachtigallen Klagelieder schlagen
Und man verhofft - im Herzen bange Fragen
Ob hier die Blüte wohl zur Frucht noch reift,
Ob dort den Horizont noch Hoffnung streift,
Ob wir im Heute noch ein Morgen wagen.
Doch diese Mahnung an die Todesstunde
Legt jedem Dasein seinen Sinn zugrunde.
Dies schwere Wissen kommt uns leicht abhanden:
Wir dürfen auf das Ungeahnte hoffen!
Verheißung trifft uns und macht uns betroffen!
Einsamer nie: zum Leben auferstanden.