Vortrag und Gespräch mit Wolfgang Ullrich und Johannes Stahl im Literaturhaus Halle

Der idealistische Begriff von Kunst und der autonom agierende Künstler sind passé, sagt Wolfgang Ullrich. Nur die extrem hohen Preise können heute noch für Erhabenheitserlebnisse sorgen und die Trennlinie gegenüber profanen Luxusgegenständen aufrechterhalten. Und auch die kritische Kunst der Biennalen ist mit ihren „Restschwingungen der Moderne“ nichts weiter als „Schmuckwerk für Diskurseliten“.

Kaum jemand rechnet so streitbar und provokativ mit dem Zustand der Kunst ab wie der Autor und Kulturpublizist Wolfgang Ullrich. Der studierte Philosoph und Kunsthistoriker lehrte an den Kunstakademien von München, Karlsruhe, Hamburg und Tokio. Im Wagenbach-Verlag erschienen seine Bücher über die Uta von Naumburg, über den Glauben an die Kunst, über Kreativität als  Imperativ und Ressource, über die allgegenwärtige Werte- und Bekenntniskultur – und über heutige nach-moderne „Siegerkunst“.
Nach einem Vortrag wird Wolfgang Ullrich mit dem Kölner Kunstwissenschaftler Johannes Stahl und dem Publikum über seine Thesen diskutieren. Im  Rahmenprogramm sind Manifesttexte der Moderne zu erleben.

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Do., 29.11.2018, 19:00 Uhr
Literaturhaus Halle, Grüner Salon

6.00 €
4.00 € ermäßigt

Foto: Annekathrin Kohout