Der Kunstverein Röderhof eröffnet am 26.07.2020 eine Ausstellungen im urbanen öffentlichen Raum, „Kunstschaufenster 02“, sowie die Ausstellung "Wald, Die letzte Chance", eine Ausstellung für Annie Francé-Harrar (im Kunstverein).
Der Künstler Wieland Krause (Halle) realisiert eine künstlerische Arbeit, die für konkrete leerstehende Schaufenster in der Region konzipiert wurde.

Das Projekt Kunstschaufenster ist eine Initiative des Kunstvereins Röderhof. Es nutzt den Leerstand in regionalen Gemeinden und vermittelt Künstler, welche durch ein Stipendium die Möglichkeit erhalten vor Ort und aus regionalen Themen und Situationen heraus künstlerische Arbeiten zu entwickeln. Die Arbeiten eröffnen neue Perspektiven auf die Situationen, auf die sie Bezug nehmen. Die Schaufenster werden zu Micro-Galerie mitten im öffentlichen Leben.

Eröffnung am 26.07.2020, um 13:00 Uhr

Wieland Krause (Halle), LANDSCHAFT/NATUR - ORT - SOUND – ZEICHNUNG
Installation
Turmstrasse - Ecke Breite Strasse
38838 Eilenstedt/Huy

 DSF2837

Krause ZEICHNUNG w
Wieland Krause studierte von 1984 bis 1989 bei Evelyn Richter an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seine künstlerische Arbeit umfasst medial breit angelegte Projekte überwiegend zu Umwelt- und Landschaftsthemen. Seine oftmals über lange Zeiträume angelegten Projekte versuchen sich Fragen im Konfliktfeld zwischen Natur und Kultur zu stellen.


"Wald, Die letzte Chance", eine Ausstellung für Annie Francé-Harrar
im Kunstverein Röderhof

mit
Franziska Klose, Dietrich Oltmanns, André Schinkel, Olaf Wegewitz

Beginn 15:00 Uhr im Kunstverein Röderhof

Vom 26.7.2020 bis zum 25.10.2020 findet im Kunstverein Röderhof eine Ausstellung statt, deren Thema wohl jeden berührt. Es geht um den Wald, nach Umfragen ein Lieblingsort der Deutschen. Die Probleme zivilisatorischer Einflüsse auf das Ökosystems Wald liegen buchstäblich vor der Tür des Kunstvereins im Huy, in Sichtweite zum Harz. Anlaß genug für eine Ausstellung, die sich mit dieser Thematik künstlerisch auseinandersetzt. Dieses Projekt fügt sich ein in das vom Kunstverein initiierte langjährige Vorhaben „Orientierungsraum Landschaft“. Franziska Klose aus Leipzig, André Schinkel aus Halle, Dietrich Oltmanns aus Berlin und Olaf Wegewitz aus Huy-Neinsted folgten der Einladung des Kunstvereins, ihre Sicht des Waldes in künstlerischer Form darzustellen. Ihre Arbeiten zeigen die Schönheit und Einmaligkeit aber auch den Raubbau und die Zerstörung der Wälder. Dargestellt wird die Bedeutung dieses Ökosystems für unsere Lebensgrundlage.
Neben vielen anderen beschäftigte sich auch die Schriftstellerin und Wissenschaftlerin Annie Francé-Harrar mit diesem Thema. Ihr ist diese Ausstellung gewidmet. In ihrem Buch “Die letzte Chance–für eine Zukunft ohne Not“ legt sie schon 1959 dar, wie verheerend sich die Vernichtung des Waldes auswirkt. Die Zerstörung hat Folgen für den Wasserhaushalt und das Klima und letztlich auch für soziale Ungleichgewichte und weltweite Spannungen. Diese Tatsache belegt sie an vielen historischen Beispielen. Auszüge aus ihrem Buch sowie Beiträge anderer Schriftsteller und Wissenschaftler haben die Künstler und Kuratoren zu einem Buch zusammengefügt. Neben der Vielzahl der ausgestellten Kunstwerke liegt dieses Buch zur Ansicht aus.
Die Ausstellung macht uns einmal mehr die ökologischen Bezüge bewusst, damit wir unser Handeln in einem großen Zusammenhang sehen und besser begreifen. Die Ausstellung des Kunstvereins Röderhof e.V. ist geöffnet, Sonntags von 15-17 Uhr und nach Vereinbarung. Im Herbst sind Teile der Ausstellung im Besucherzentrum des Nationalparks in Drei Annen Hohne zu sehen.