Termin: 14.05.-15.05. 2022 Ι Beginn: 14.05.2022, 13.00 Uhr Ι Eintritt frei
Ort: Künstlerhaus Thüringen e.V. Ι Schloss Kannawurf Ι 06578 Kannawurf Ι Schlossplan 1
„Ich hatte immer gedacht, ein Gärtner oder Landwirt würde die Natur besser kennen als ich. Weit gefehlt. Von der Natur sieht am meisten der Künstler“ Béla Hamvas (1897-1968)
Die Kannawurfer Landschaft ist heute geprägt von industrieller Landwirtschaft, von endlosen Feldschlägen, Maisfeldern für die Biogasgewinnung, weitausholenden, einander überschneidenden Horizontlinien, kaum Baumbestand. Alte Wege sind überpflügt, die Wegerandbepflanzung mit Obstbäumen und Gehölzen ist nur noch rudimentär vorhanden.
In diese Landschaft haben die Akademie der Künste Sachsen-Anhalt und das Künstlerhaus Thüringen 8 Künstler eingeladen, sich während Stipendienaufenthalten im Schloss ein Bild zu machen von der Situation dieser Landschaft, ihren Problemen und ihren Möglichkeiten.
Dem Projekt vorausgegangen war im Mai 2021 ein dreitägiges interdisziplinäres Symposium RESONANZEN _Landschaft / Natur und Kunst im Kontext, flankiert von einer thematischen Ausstellung. Eingeladen durch die Akademie der Künste Sachsen-Anhalt und das Künstlerhaus Thüringen stellten 15 Referenten das breite thematische Spektrum Kunst und Landschaft dar.
Am Samstag 14.05. und Sonntag 15.05 werden nun in den Räumen des Schlosses und an verschiedenen Orten in der Landschaft die Ergebnisse der künstlerischen Arbeit der Stipendiaten präsentiert. Es wird Performances, Ausstellungen und geführte Wanderungen zu den Orten in der Landschaft geben.
Eine abschließende Publikation wird im Anschluß die Projektergebnisse umfangreich dokumentieren.
ein Projekt der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt und des Künstlerhaus Thüringen
Akademie der Künste Sachsen-Anhalt Ι Posthornweg 3, 04118 Halle/Saale Ι Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Ι www.adk-san.de
Gefördert durch:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Robert Bosch Stiftung, Projekt Neulandgewinner - Zukunft erfinden vor Ort
Ablaufplan mit Kurzinfotexten:
Samstag, 14.5.2022
13:00 Uhr Kornboden Schloss:
- Begrüßung
- Felicitas Fässler, PLAN - weiße Flecken
- Jens Klein, Dellen und Muster
- Ellen Brix, 6400 qm
- Erfrischungen
14:30 Uhr Schlossvorplatz:
- Aufbruch zur Sachsenburg
15:00 Uhr Sachsenburg:
- Lasse-Marc Riek, KlangKompassKannawurf Klanginstallation (ca. 30 min)
- Carl Vetter, LOIPE, (Fußweg zur Blühwiese)
- 16:30 Uhr Wanderung von der Blühwiese nach Kannawurf (2 h)
ca. 18 Uhr Rabenhütte:
- Anne Baumann, Offener Brief der Wildpflanzen und Wildtiere der „Rabenhütte“
- ca. 19.00 Eintreffen Kannawurf
- Wein, Bier, Imbiss für Künstlerinnen und Gäste
- 21.30 Carl Vetter, LICHT – BLICK, Performance
Sonntag, 15.5.2022
10:30 Uhr Kornboden:
- Felicitas Fässler, weiße Flecken
- Jens Klein, Dellen und Muster
- Ellen Brix, 6400 m2
11:30 Uhr Renaissancegarten:
- Ralf Hoyer, ZEITgeteilt-PLANETENSPIEL, Klanginstallation
12:30 Uhr, Schlossvorplatz:
- Felicitas Fäßler, weiße Flecken
- Tina Flau, Rosacea, geführter Spaziergang: Hohlweg, Totenhügel, Rabenhütte, Streuobstwiese,
Kurzdarstellung der Projekte:
Carl Vetter, KANNAWURF_ nah und fern
'LOIPE' : eine versteckte Blühwiese oberhalb des Dorfes Sachsenburg.
Das Gelände ist an den Rändern mit grünen Holzstäben gekennzeichnet. Folgt der Betrachter den Markierungen, umrundet er das gesamte Areal. An vielen Seiten begrenzt dichter Wald die Sicht, immer wieder öffnet sich das geschwungene Gelände auch auf weit ins Land reichende Fernsichten. Sich bewusst mit allen Sinnen auf dieses beispielhafte Stück Land einzulassen ist die Idee für diese Arbeit.
'LICHT – BLICK' : eine langgestreckte Wiese am steilen Berghang auf der anderen Seite der Unstrut, schräg gegenüber der Sachsenburg. Auf dem Gelände wird eine Linie abgesteckt, die durch die Auseinandersetzung mit dem Umfeld und dem Bewuchs an den Rändern abgeleitet ist. Bei Dunkelheit wird die Linie durch das flackernde Licht brennender Wachsfackeln weithin sichtbar. Etwa eine dreiviertel Stunde lang kann das Auftauchen und wieder Verlöschen der Flammen beobachtet werden. Aufgrund des großem Abstandes des Betrachters wird auch das gesamte Umfeld wahrgenommen, das Eingebettetsein der Wiese in die sie umgebende Landschaft.
Felicitas Fäßler, weisse Flecken
Eine Sandgrube, ein Hohlweg, eine Streuobstwiese mit abgestorbenen Bäumen … solche Biotope rings um Kannawurf sind Ausgangspunkt für die Arbeit, die im Rahmen des „Resonanzen Landschaftskunstprojekts“ entstanden ist. Inselgleich treten die Orte zwischen den riesigen, gleichmäßig gefurchten Äckern hervor. Grüne Wegmarken auf monochromem Grund.
In Anlehnung an das orientierungsstiftende Werkzeug der Karte, werden die Orte aus der Vogelperspektive gezeigt. Die Motive basieren auf 3D-Modellen, die aus Datensätzen geodätischer Landschaftsvermessung erstellt und partiell mit Satellitenbildern koloriert wurden.
Analog zu den weißen Flecken, die das unerschlossene Gebiet auf alten Plänen bezeichneten und heute sprichwörtlich ein unbekanntes Wissensgebiet markieren, bleiben die Texturen der Modelle teilweise ausgespart. Gefaltet als Landkarten können die Bilder in das Gelände zurückgetragen und mit individuellen Eindrücken abgeglichen werden.
Lasse-Marc Riek, KlangKompassKannawurf - Ein Soundatlas aus 4 Himmelsrichtungen von Lasse-Marc Riek
Mit den Ohren sehen
Jeder Ort hat seinen spezifischen Klang, jede Situation klingt anders. Die aus der kanadischen Soundscape-Bewegung entwickelte Methode der Hörspaziergänge beinhaltet die Erkundung von Umgebungen, Orten und Situationen mit Konzentration auf das Geräusch. Über die Sensibilisierung des Hörsinns entstehen neuen Perspektiven und Eindrücke des durchschrittenen Raumes. Wie klingt die Umgebung Kannawurf und welche spezifischen Klangorte gibt es? Diesen Fragen folgend wanderte Riek mit offenen Ohren, Mikrofonen und Sensoren zu unterschiedlichen Jahreszeiten durch die Landschaft und zeichnete Klangorte auf.
Ausgehend vom Schloss Kannawurf wurden 4 Klangorte sonifiziert und in Kompositionen überführt. Die Kompositionen sind nach zuhören.
Innerhalb der Festivaltage wird Riek eine temporäre Klangperformance an der Burgruine Sachsenburg aufführen.
1. Hörspaziergang „Obere Sachsenburg“ 20:48 Min.
2. Hörspaziergang „Hainleite Höhe Kannawurf“ 21:52 Min.
3. Hörspaziergang „KlangRaum Kindelbrück“ 25:52 Min.
4. Hörspaziergang „Windkraftpark Sprötau“ 14:24 Min.
Tina Flau, „Rosaceae“ - Landschafts-Kunst-Projekt für Kannawurf
Künstlerische Gestaltungen in ausgewählten Hohlwegen und ehemaligen Obstplantagen der nördlichen Agrarflur von Kannawurf
Die nördliche Agrarlandschaft von Kannawurf macht einen unwirklichen Eindruck. Der industrielle Landbau hat den Raum bis auf wenige ökologische und kulturhistorische Elemente entleert.
Ich habe Orte gesucht, in denen noch eine Vielfalt lebt. Hier haben die wild bewachsenen Hohlwege und aufgelassenen Obstplantagen meine Zuneigung gefunden und ich sehe sie als bedroht an. Diese wichtigen Zeugnisse alter Landeskultur müssen geschützt und erhalten bleiben, zumal sie auch als Ausgangs- und Zielpunkte einer Wiederbelebung dienen können.
Im Wappen von Kannawurf sind zwei Blüten von Rosaceaen (Rosengewächse) dargestellt. Die Bedeutung dieser Gattung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, für die ökologischen Prozesse und auch für unsere Ernährung (bekannte Obstarten).
Generell geht es darum, dass die Landschaft wieder als ein Ort des Lebens positiv wahrgenommen werden kann; dazu sollen Aufenthalts- und Gestaltqualitäten entwickelt werden.
Anne Baumann, Offener Brief der Wildpflanzen und Wildtiere der „Rabenhütte“
In ihrem Offenen Brief wenden sich die Wildtiere und Wildpflanzen der „Rabenhütte“ bei Kannawurf direkt an die Menschen: sie fordern nicht nur einen Waffenstillstand, sondern auch, dass ihnen „soviel zurückerstattet werden muss, wie sie uns, den Menschen, gegeben haben.“ Ausgangspunkt ist der „Naturvertrag“ von Michel Serres, der einen neuen Gesellschaftsvertrag vorsieht, in dem Pflanzen, Tiere und die Welt (Natur) ebenso juristische Subjekte sind wie wir Menschen.
Diese philosophische Idee findet in einigen Teilen der Welt bereits Anwendung und hat zum Ziel den Kriegszustand, in welchem sich die Menschheit mit der Welt (Natur) befindet, zu überwinden. Auch für die Region Kannawurf scheint diese Vision sinnvoll. Denn Gespräche mit der lokalen Bevölkerung haben gezeigt, dass der Landschaftswandel hin zu großflächigen Monokulturen nicht nur als Verlust der Artenvielfalt, sondern auch als Gefahr für die eigene Gesundheit und Eigentum wahrgenommen wird.
Veröffentlicht wird der Offene Brief in einem Schaukasten, den ich aus jenem Müll gebaut habe, den manche Menschen mutwillig Schaden verursachend in die ehemalige Sandgrube „Rabenhüttte“ bei Kannawurf abgeladen haben. Der Schaukasten ist an der „Rabenhütte“ aufgestellt und auch im Internet werden die Wildpflanzen und Wildtiere der „Rabenhütte“ ihren Offenen Brief bekannt geben.
Jens Klein, Dellen und Muster, 2022
Mit dem Auto von Sachsenburg kommend Richtung Kannawurf, kurz vor der Kurve, ist eine kleine Vertiefung in der Straße, eine Delle. Beim Überfahren spürt man eine leichte Erschütterung. Kurz vor dem Ende des 2.Weltkrieges stürzte ein deutsches Flugzeug direkt neben der Straße hinter Kannawurf ab. Man konnte nichts sehen, weil die Stelle abgesperrt war, erzählte Frau Ernst im September 2021. Sie ist mit fast 100 Jahren die älteste Bewohnerin des Ortes.
Auf der Suche nach dieser Delle fand ich Geschichten, die die Menschen in Kannawurf in den letzten 100 Jahren erlebten und Bilder sie bis heute begleiten. Für die älteren Bewohner*Innen, sind es vor allem der Krieg, die Vertreibung und Flucht, obwohl diese fast 80 Jahre zurückliegen.
Schreiben sich geschichtliche Ereignisse und Veränderungen in die Landschaft ein, so wie sich das Erlebte ins Gedächtnis einprägt? Luftaufnahmen aus dem Zeitraum von 1944 bis zum Jahr 2020, die den Ort und die Landschaft um Kannawurf zeigen, sollen Auskunft geben.
Ellen Brix, 6400 m²
Diesem Projekt dient das artifizielle der Landschaftsarchitektur, hier Beispiel nehmend an einem Labyrinthentwurf von J. Peschel (1535-1599), im Kontrast zur flächendeckenden Monokultur der heutigen gewinnorientierten Agrarwirtschaft, als Grundlage. Der Gedanke der inneren Einkehr und des Zwiegesprächs auf dem Weg zum Zentrum des Labyrinths, im Spannungsfeld zur sich verlierenden Weite der Nutzlandschaft und der einseitigen, scheinbar unreflektierten Bebauung, sind der Ausgangspunkt dieser Arbeit.
Ralf Hoyer, ZEITgeteilt-PLANETENSPIEL Klanginstallation
Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also eine eindeutige, nicht umkehrbare Richtung. Sie ist eine physikalische Größe. Das allgemein übliche Formelzeichen der Zeit ist t, ihre SI-Einheit ist die Sekunde s. Daraus leiten sich unmittelbar die Einheiten Minute und Stunde ab, mittelbar (über die Erdbewegung und gesetzlich festgelegte Schaltsekunden) auch Tag und Woche, dazu (abhängig vom Kalender) Monat, Jahr. Nachdem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachgewiesen wurde, dass die Länge des mittleren Sonnentages unregelmäßigen Schwankungen unterliegt und langfristig zunimmt,[1] wurde die Ephemeridenzeit eingeführt, die auf der gleichmäßigeren Planetenbewegung beruhte (Wikipedia).
Stellen Sie sich vor, die Venus liefe nicht in 5392,8 Stunden einmal um die Sonne, sondern in 2696,4 – also mit doppelter Frequenz. Diese Frequenz noch einmal verdoppelt ergäbe eine Umlaufzeit von 1348,2 Stunden... Schließlich, nach weiteren 30 Frequenzverdopplungen (oder Oktaven), wären wir mit 221,23 Umläufen der Venus um die Sonne pro Sekunde in einem Bereich, den wir hören könnten.
In ZEITgeteilt / PLANETENSPIEL sind Klänge zu hören, die auf die beschriebene Weise aus den Umlaufzeiten der 8 Planeten abgeleitet sind. Für angemessene Transzendenzerfahrung möge bitte jede(r) selbst sorgen...
Vitae der beteiligten Künstler :
Carl Vetter
geb. 1949 in Weimar
1971 bis 78 Studium Freie Kunst an der HfBK in Hamburg bei Kai Sudeck
Lebt seit 2010 in Langenapel bei Salzwedel
Ab 1978 Einzel- und Gruppenausstellungen, sowie Stipendien im In- und Ausland: u.a.
DAAD für Irland 1979/80, Stadt Hamburg 1982, Casa Baldi, Olevano Romano,Italien 1999, Kunstverein Röderhof 2004
Entwicklung raumbezogener und audio - visueller Handlungskonzepte, vielfach mit Naturmaterialien in und für Landschafts- und Kulturräume im In- und Ausland, besonders Irland, sowie Portugal.
www.carlvetter.de
Felicitas Fäßler
geb. 1989 in Mindelheim,
Januar 2019 Diplom
2019 - 2013 Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Klasse Bild Raum Objekt Glas
2010 - 2011 Studium Typografie und Fotografie an der Universidad de Palermo, Buenos Aires, Argentinien
2012 - 2008 Studium Kommunikationsdesign Hochschule Augsburg, Abschluss BA
www.felicitasfaessler.de
Lasse-Marc Riek (geboren 1975 in Deutschland) ist Klangkünstler und arbeitet vielseitig mit den Geräuschen unserer Welt. Seit 1997 ist er mit Ausstellungen, Konzerten, Lehraufträgen und Workshop-Projekten international tätig und hat in Galerien, Künstlerhäusern, Kirchen und Museen gastiert. Dazu gehören das Museum für Kommunikation Frankfurt (D), die Schirnkunstalle Frankfurt (D), das ZKM Karlsruhe (D), das Norsk Teknisk Museum Oslo (NO), das Museo Reina Sofía Madrid (ES), das Art Center Beirut Lebanon (LB), die Galerie ONKAF New Delhi (IND), das Museum of Modern and Contemporary Art Roverto (IT), UNAM Art Gallery Namibia (NAM) und die Skylight Gallery New York (USA).
Radiokompositionen hat er ua. für Deutschlandradio Kultur (DLR), den Hessischen Rundfunk (HR), den Westdeutschen Rundfunk (WDR) und für den Österreichischen Rundfunk (ORF) entwickelt. Er hatte Stipendien und AIR-Programme in Europa, dem Nahen Osten und Afrika inne. Preise und Auszeichnungen, unter anderem durch die Junge Akademie, Akademie der Wissenschaften Berlin (D), Wildlife Sound Recording Society Competition (UK), Prix Phonurgia Nova (F), Grand Prix Nova (RO) und Quartz Electronic Music Award (F).
Er hat 2001 gemeinsam mit Roland Etzin das Label Gruenrekorder gegründet, eine Plattform für Klanglandschaften, Feldaufnahmen und elektroakustische Kompositionen von internationalen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen.
https://lasse-marc-riek.de/
Tina Flau,
1962 geboren in Scharnebeck
1981- 88 landwirtschaftliche Lehre und Studium der Agrarwirtschaft
1988-91 Studium Malerei/Grafik Kunsthochschule Alfter bei Bonn
1994-99 Studium Malerei/Grafik Hochschule für Bildende Künste Dresden
1999-2001 Meisterschülerin und Tutorin bei Ulrike Grossarth in Dresden, HfBK
seit 2001 freischaffende Künstlerin in Potsdam
Zahlreiche Ausstellungen, Preise, Stipendien und Ankäufe im In- und Ausland
www.tina-flau.de
Anne Baumann
seit 2021 Mitglied futurös e.V.
seit 2015 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt
2006-2012: Kunststudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Diplomabschluss Freie Kunst
2002-2006: Studium der Forstwissenschaften an der Technische Universität, Dresden, Studienschwerpunkt: Allgemeine Ökologie und Umweltschutz, Bachelorabschluss
Jens Klein
(*1970 in Apolda) nahm an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen teil: u. a. im Hartware MedienKunstVerein (HMKV), der Villa Stuck, dem Münchner Stadtmuseum, im Albertinum/Staatliche Kunstsammlungen Dresden, der GfZK Leipzig, dem Photomuseum Braunschweig, der Kunsthalle Erfurt und dem Museum Folkwang. Als Einzelpublikationen erschienen u.a. Hundewege. Index eines konspirativen Alltag, Bewerber/Bewerberinnen, Helle Nacht, und Sunset. 2017 erhielt er den Dokumentarfotografie-Förderpreis der Wüstenrot Stiftung und 2021 das Projektstipendium der DZ Bank Kunststiftung. Jens Klein lebt und arbeitet in Leipzig.
Ellen Brix
1983 in Halle geboren und über Umwege (Arbeit in einer sozial integrativen Tischlerei, Hispanistik- und Kunstgeschichts-Studium) zum Tanz gekommen.
Studium von Tanz und Pädagogik in Dresden und Wien. Abschluss mit Diplom.
Seit 2010 Arbeit als freie Tanzpädagogin und Choreografin.
2011 Eröffnung des Tanzbetrieb als Raum für zeitgenössischen Tanz in Halle.
2016 Gründung des Tanztheater Anuk.
Seit 2016 Mitglied der Akademie der Künste S-A e.V.
2018-2020 Ausbildung und Abschluss zur zertifizierten Rolferin™.
Ralf Hoyer
1950 geboren in Berlin / Tonmeisterstudium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“ Berlin/ 1977-1980 Meisterschüler für Komposition an der Akademie der Künste bei Ruth Zechlin und Georg Katzer, seitdem freischaffend / Kompositionen für kammermusikalische Besetzungen, Chor, Orchester, Kammeroper und elektroakustische Musik / Arbeiten für Hörspiel, Theater und Film / Entwicklung und Realisation von MusikTheaterInstallationen, multimedialen Projekten und Klanginstallationen / verschiedene Preise, Stipendien und Arbeitsaufenthalte, darunter Rom-Stipendium der Bundesregierung für die Casa Baldi/Olevano Romano 2015.
www.ralfhoyer.de