vom 08. 03. bis 06. 06. 2022
im KUNSTMUSEUM MAGDEBURG KLOSTER UNSER LIEBEN FRAUEN
Die Bilder Frieder Heinzes scheinen ein Fenster in eine Art Paralleluniversum zu öffnen. Merkwürdige Wesen bevölkern es. Kleine Monster blicken uns aus großen, runden Augen an, Autos fliegen herum, Tiere gesellen sich dazu. Die Werke Frieder Heinzes sind richtungslos – Kopfüber-Kopfunter.
Frieder Heinze wurde 1950 in Leipzig geboren und lebt seit 1991 in Großpelsen, Leisnig. Er studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer, wurde anschließend Meisterschüler bei Tübke und Bernhard Heisig. Ab 1977 beginnt Heinze mit bildhauerischer Arbeit bei Günther Huniat und arbeitet freischaffend in Leipzig. Schon zu Studienzeiten knüpfte Heinze intensive künstlerische Kontakte zu „unangepassten“ Künstlern und war 1984 Mitinitiator der wohl bedeutendsten non-konformen Ausstellung in der DDR, dem 1. Leipziger Herbstsalon.
Die Werke Frieder Heinzes laden dazu ein, seine eigenen Geschichten in den Bildern zu lesen. Sie mögen auf den ersten Blick kindlich-naiv anmuten, doch die rätselhafte Zusammensetzung von Figur, Form und Farbe lässt alles offen, macht jedes Bild zu einem Rätsel, das sein Geheimnis nie preisgeben wird.