Jubiläumsausstellung
14. Juni – 19. Oktober 2025

Kunstmuseum Magdeburg
Regierungsstr. 4-6
39104 Magdeburg

Im Jahr 2025 feiert das Kunstmuseum Magdeburg Kloster unser Lieben Frauen sein 50-jähriges Bestehen: ein halbes Jahrhundert künstlerische Auseinandersetzung, gesellschaftliche Reflexion und kultureller Wandel. Seit seiner Gründung widmet sich das Museum der Gegenwartskunst – damals wie heute. Von der staatlich gelenkten DDR-Kunstpolitik über die Aufbruchsstimmung der Demokratiebewegung 1989 bis zur internationalen Öffnung der letzten Jahrzehnte erzählt das Haus von einem kontinuierlichen Wandel.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Sammlung wider: Viele Werke entstanden im Spannungsfeld gesellschaftlicher Umbrüche. Sie zeugen von Nähe und Distanz, von Abgrenzung und Gemeinschaft als etwas Fragilem und immer wieder Herausgeforderten. Unter dem Titel Herausgeforderte Gemeinschaft vereint die Jubiläumsausstellung Kunstwerke, die Eigenwilligkeit, Widerspruch und gesellschaftliche Vielstimmigkeit sichtbar machen. Zentrale Werke aus der Sammlung treten in einen Dialog mit Gegenwartspositionen, die für diese Ausstellung teilweise neu entstanden sind.

In diesem Zusammenspiel gehen sie der Komplexität der Gemeinschaft nach und regen dazu an, über historische und gegenwärtige Formen des Miteinanders nachzudenken. Gemeinschaft ist nie selbstverständlich und muss immer wieder neu ausgehandelt werden. Die Kunstwerke machen Ambivalenzen sichtbar, stellen gewohnte Denkmuster infrage und loten die Grenzen zwischen individueller und kollektiver Erinnerung aus.

Auf der gesamten Ausstellungsfläche des Museums zeigt HERAUSGEFORDERTE GEMEINSCHAFT ein vielschichtiges Panorama aus Malerei, Fotografie, Videoarbeiten, Installationen, Grafik und Skulptur. Die Ausstellung spannt dabei einen Bogen über fünf Jahrzehnte: von künstlerischen Praktiken des 20. Jahrhunderts über die gesellschaftlichen Umbrüche nach 1989 bis hin zu heutigen Formen des Zusammenlebens. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Gemeinschaft und Miteinander – und auch die Rolle, die jede*r Einzelne darin spielt.

Künstler*innen aus der Sammlung: Özlem Altın, Giovanni Anselmo, Johanna Bartl, Horst Bartnig, Christian Boltanski, Sergey Bratkov, Peter Bräuning/Grit Bümann/Ansgar Frerich, Heinz Breloh, Joachim Brohm, Ernesto Burgos, Anthony Caro, Lawrence Carroll, Enrico Castellani, William Christenberry, Johan Creten, Hartwig Ebersbach, Jonas Englert, Brian Eno, Ruth Francken, Nan Goldin, Monika Huber, Leiko Ikemura, Sanja Iveković, Sven Johne, Rashid Johnson, Annika Kahrs, Koji Kamoji, Jens Klein, Jannis Kounellis, Wieland Krause, Lore Krüger, Hans-Wulf Kunze, Rolf Lindemann, David Lynch, Christiane Möbus, Maurizio Nannucci, Norbert Prangenberg, Lucas Reiner, Raffael Rheinsberg, Xanti Schawinsky, Michael Schmidt, Baldur Schönfelder, Jochen Seidel, Christopher J. Smith, Hito Steyerl, Gabriele Stötzer, Werner Stötzer, Zandile Tshabalala, Max Uhlig, Olaf Wegewitz, Tobias Zielony, Gilberto Zorio
 
Eingeladene Positionen von: Isaac Chong Wai, Itamar Gov, Marina Naprushkina, Diane Severin Nguyen, Elske Rosenfeld

Ein Projekt im Zuge des Programms Herausgeforderte Gemeinschaft / Challenged Togetherness

Text: Kunstmuseum Magdeburg

In der Sammlung des Museums befinden sich auch Werke von Künstler*innen der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt.

 

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Sonnabend und Sonntag 10 bis 18 Uhr
montags geschlossen